Handball | DHB-Pokal Titelverteidiger SC Magdeburg scheitert in Kiel
Titelverteidiger SC Magdeburg ist im DHB-Pokal ausgeschieden. In einem Achtelfinal-Krimi musste sich das Team von Trainer Wiegert dem Rekordsieger THW Kiel hauchdünn geschlagen geben.
Titelverteidiger SC Magdeburg hat im DHB-Pokal das Viertelfinale verpasst. Bei Rekordsieger THW Kiel unterlagen die Elbestädter vor 7.521 Zuschauern mit 28:29 (14:14). Dabei war Michael Damgaard mit acht Treffern bester Magdeburger Schütze. Für den SCM bleiben noch Titelchancen in der Bundesliga und der Champions League.
SCM verspielt Vorsprung
Magdeburg musste neben den Langzeitverletzten Felix Claar und Tim Hornke auch auf Philipp Weber (Oberschenkel) verzichten und hatte zu Beginn Probleme im Positionsangriff gegen eine aggressive Kieler Abwehr. Nach einer defensiv geprägten Anfangsphase beschleunigte sich die Partie, aber die Teams blieben auf Augenhöhe. Kieler Ballverluste brachten eine kurzzeitige Drei-Tore-Führung für den SCM (10:8/19.), doch mit einem Unentschieden ging es in die Pause.
Umkämpfte zweite Halbzeit - Magdeburg zu fehlerhaft
Die Grün-Roten aus Sachsen-Anhalt nutzten eine doppelte Überzahl sowie den Vorteil des Anwurfs und ging nach dem Seitenwechsel wieder auf zwei Tore weg (17:15/33.), doch Kiel glich erneut aus. Magdeburgs Sergey Hernandez parierte einige Kieler Versuche, auf der Gegenseite scheiterte der SCM per Siebenmeter (!) dreifach (!) an Tomas Mrkva. Sieben Minuten vor Schluss führte der THW (25:24), weil Magdeburg zu viele Fehler machte. In der Schlussphase setzte sich Kiel auf zwei Tore ab und brachte den Sieg knapp über die Zeit.
SpiO/dpa
